Wieso, weshalb, warum?
Die Grundidee unseres Vereins entstand im Zuge einer Diskussion über die vergleichsweise niedrige Wahlbeteiligung der Jugend. In diesem Kontext reflektierten wir über unsere eigenen Erfahrungen. Welche ersten Berührungen mit Politik gab es in unserem Leben? In erster Linie waren dies Familie und Umfeld, die uns in dieser Hinsicht sehr geprägt haben. Insbesondere die Schulzeit stellte einen ausschlaggebenden Faktor dar, da wir dort einen ersten Kontakt zu Journalist:innen, Politiker:innen, Philosoph:innen und weiteren Akteur:innen der sozialen und politischen Landschaft herstellen konnten.
Dadurch wurde uns die Möglichkeit gegeben, einen offenen Dialog zu führen, was unser Denken und unsere politische Sozialisation maßgeblich beeinflusst hat. Es ist uns bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist und unsere Schule eine Ausnahme darstellt. Zudem haben wir das Gefühl, dass die Weitläufigkeit und die Komplexität der Themen es oft schwierig machen, sich aktiv mit ihnen tiefergehend auseinanderzusetzen. Dabei ist uns aufgefallen, dass sowohl unsere Mitmenschen als auch wir häufig in Gesprächen zurückhaltend agieren, aus Sorge, ein Problem nicht ausreichend zu verstehen oder einfach etwas falsches zu sagen.
Wie kann man also sozialpolitische Themen für die breite Bevölkerung zugänglicher machen? Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Auseinandersetzung mit und ein Interesse an gesellschaftspolitischen Inhalten eine Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie ist. Wir wollen Diskussion einen Raum geben. Daher haben wir uns dazu entschieden, das Forum für sozialen und politischen Diskurs ins Leben zu rufen.
“Demokratie ist kein Konsumartikel. Nur wer mitmachen kann, kann sie auch schätzen lernen.”
Jörg Somemer